Sie sind hier: Sylvia WagnerWeger 2.3.2007
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Vernissage Sylvia Wagner Weger
SYLVIA WAGNER WEGER
W A S I S T
Eröffnung: Freitag, 2. März 2007, 19:00 Uhr
Die Künstlerin ist anwesend
Die Ausstellung dauert bis 29. April 2007
Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag, Feiertag 10:00-17:00Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung: Mobil + 43-676 / 59 62 148, Tel+Fax + 43-2632 / 8267
Begrüßung: MAG. ANDREAS ENNE, Obmann des Kunst- und Kulturvereines Gauermann
Eröffnung: PETRA RIESS, Gemeinderätin für Kultur
Rede zur Ausstellung : DI Mag. CLAUDIA-MARIA LUENIG
Performance: Was ist, war. Was war, ist SYLVIA WAGNER WEGER
Musik: BURKHARD STANGL
Gesang: MONIKA DRASCHKOWITZ, MARGARETE SCHEIBENREIF, HANNERL BERGER, HILDA GSCHAIDER
Die Zeitgenössische Galerie im Gauermann Museum zeigt ab 2. März neue Arbeiten der Österreichischen Künstlerin
Sylvia Wagner-Weger.
Ausgangsmedium ihrer künstlerische Untersuchung ist Fotografie, Ausgangspunkt ist das Gauermann Museum, sein räumliches, künstlerisches, kulturelles, historisches und soziales Umfeld.
Der Titel WAS IST positioniert sich sowohl als Fragestellung wie auch Feststellung und weist darüber hinaus. Folglich wird er mit keinem Fragezeichen oder anderem festlegenden Zeichen versehen. Mit der bewußt gewählten Offenheit des Titels bleiben Wahrnehmungs- Denk- und Blickrichtungen beweglich.
In wiederholten Begehungen vor Ort sammelte die Künstlerin fotografisches Material, das die Basis für die entwickelte Arbeit darstellt. Vor Ort zu arbeiten war wesentlich für das Projekt und reflektiert die Bestandsaufnahme entstehender und gelenkter Situationen und Momente. Wahrnehmungen, Begegnungen, Gespräche, Interviews mit Mitarbeiter/Innen des Museums und Einwohner/Innen von Miesenbach sind Ressourcen und Segmente der Arbeit. Die Ergebnisse werden in neuen Konstellationen extrahiert und in den fotografischen Arbeiten, der Rauminstallation und Performance präsentiert.
Performance, Gesang und Musik transportieren die Arbeit in die akustische Dimension. Während der Recherchen hat sich ein besonderer Kontakt zu Frau Monika Draschkowitz der Ur-Urenkelin des Malers Friedrich Gauermann entwickelt. Sie ist Kantorin und Sängerin im Miesenbacher Bäuerinnenquartett das auch am Eröffnungsabend singt.
Der Komponist und Musiker Burkhard Stangl greift in seiner Musik den Raum der Installation und die bearbeiteten Informationen auf.
Sichtbares. Unsichtbares. Blinde Flecken. Zum einen findet sich das Sichtbare, wieder erkennbare der Fotografien zum anderen das Vorhandensein des Unsichtbaren aus den für Besucher/Innen nicht sichtbaren Recherchen. Zusammen bilden sie Stränge die sich in der Rauminstallation verbinden. Die Thematik des Sichtbaren und Unsichtbaren adressiert den psycho-dynamischen Effekt der blinden Flecken.
Aus der Konfrontation mit der scheinbaren Idylle entstand die Serie Lichteinfälle in der sich die Motive durch Manipulationen während des Fotografierens teilweise bis vollständig auflösen.
Die Lösungen, Auflösungen und Fragmentierungen der Arbeit formulieren sich gesamt und mit der Architektur der Raum-installation zu einem neuen Ganzen, als Fotoportrait, als Raum und Inhalt dessen WAS IST.
Das heutige Museum war bis 1975 die Schule von Scheuchenstein, Miesenbach. Davor war das ehemalige Atelier von Friedrich Gauermann die Schule. Als Ausstellungsarchitektur wird ein fragmentiertes symbolisches Modell dieses ehemaligen Ateliers und ehemaligen Schulgebäudes die Galerie des Museums, ehemals Schule besetzen.
Was ist, war. Was war, ist.